Politische Bildung unter Bedingungen sozialer Distanz in der Corona-Krise: Lerngelegenheit, Herausforderung und neue Formate

Zusammenfassung

Die Corona-Krise erzeugt bei Lernenden und Lehrenden sowie für ganze Professionen Lernnotwendigkeiten und -gelegenheiten. Gerade für die Politische Bildung ergeben sich dabei Chancen für subjekt- und konfliktorientierte Bildung. Gleichzeitig gilt es unter den Bedingungen der sozialen Distanz zu reflektieren, wie Bildung stattfinden kann. Dabei ist zu hinterfragen, inwiefern die neuen Lerngelegenheiten und -notwendigkeiten auch auf Visionen verweisen, die im Bildungsfeld angesteuert werden können. Der Beitrag beschreibt zunächst aus Sicht politischer Bildung die Corona-Krise als Lerngelegenheit. Anschließend wird der Einfluss der Krise auf das Bildungsfeld problematisiert. Dabei geht es um die Lernenden, die Lehrenden und die Pädagoginnen sowie die Strukturen, in denen die Akteurinnen agieren. Die Notwendigkeit, unter Bedingungen sozialer Distanz Bildungsprozesse zu initiieren, wird kritisch hinsichtlich der Möglichkeiten ihrer Verwirklichung reflektiert. Abschließend wird mit einem Schwerpunkt auf außerschulische Bildung danach gefragt, wie politische Bildung unter den Bedingungen sozialer Distanz gestaltet werden kann und wo sich Grenzen der Übertragbarkeit von Bildungssettings und -methoden in den digitalen Raum ergeben.

Publikation
Medienimpulse