Revolutionäre Theorien sind in besonderem Maße zukunftsgewandt. Wie im Beitrag ausgehend von einer kurzen Rekonstruktion der revolutionären Theorien Condorcets, Marx‘ und Goldmans dargestellt wird, spielen zum Erreichen und zur Gestaltung dieser Zukunft pädagogische Überlegungen eine besondere Rolle. Auch wenn diese zumindest teilweise von Hannah Arendts Kritik an einer auf gesellschaftlichen Wandel zielenden Erziehung getroffen werden, lassen sich aus ihnen Fragen ableiten, die auch für aktuelle Diskussionen relevant sind. Dazu gehört einerseits die Frage nach den institutionellen Rahmenbedingungen (staatlicher) Bildung, die die Zukunft allen offen hält, andererseits die Frage nach dem Theorie-Praxis-Verhältnis als pädagogischem Verhältnis und zuletzt die Frage nach geeigneten pädagogischen Mitteln zum Vorbereiten einer besseren Zukunft.